Reines Wasser ist lebenswichtig
Entstehungsgeschichte des WVVD, verfasst von Willi Hausmann im Jahr 2000 zum 450-Jährigen Bestehen der Ortschaft Stumpf

 

Reine Quellen, Bäche und Brunnen

„Seit Urzeiten mussten sich die Menschen um das lebenserhaltende „Nass“ selbst kümmern. Das bereitete im Bergischen Land keine Schwierigkeiten. Überall gab es reine Quellen und Bäche. Später suchten Fachkundige mit der Wünschelrute Wasseradern und man grub Brunnen. Darauf bauten die „Bergischen“ ihre Häuser: Fast in allen Stumpfer Häusern aus alter Zeit befinden sich noch heute solche Brunnen. Mit der zunehmenden Besiedelung und der Absenkung des Grundwasserspiegels entstanden allmählich Schwierigkeiten bei der Wasserversorgung.

 

1909 gründeten Stumpfer Bürger die „Wasserleitungsgesellschaft Stumpf“.

Aus einem Brunnen zwischen Stumpf und Höhe förderte man reines Wasser zu der Aufbereitungsanlage am Stumpfer Knappen. Das war möglich, weil 1910 Stumpf an das elektrische Versorgungsnetz angeschlossen wurde und mit dem Strom die Pumpen betrieben werden konnten. Schon 1911 lief aus diesem System reines Wasser zu fast allen Häusern. Erster Vorsteher war Friedrich Karl Küpper, der bis 1921 amtierte. Ihm folgte August Fleck, der bis 1938 die Geschichte der Gesellschaft leitete. Sein Nachfolger wurde Ernst Evang bis zum Jahre 1950. Wegen des steigenden Wasserverbrauchs mussten in der Zwischenzeit weitere Brunnen gegraben und angeschlossen werden.

 

1951 schlossen sich Dabringhausen und Stumpf zu einem Verband unter dem Namen „Wasserversorungsverband Dabringhausen-Stumpf“ zusammen.

1. Vorsteher wurde Fritz Rickmann, Stellvertreter Gustav Siebold. Dem Vorstand gehörten an: Eduard Olmesdahl, Ernst Neuschäfer, Karl Jörgens, Erwin Hugo und Helmut Kotten. Nach dem Tode von Fritz Rickmann übernahm Rudi Czerny das Amt des Vorstehers im Jahre 1963.“

 

1985 übernahm Walter Stahlhacke verantwortlich das Steuer des Wasserversorgungsverbandes

Er war aufgrund seiner beruflichen Tätigkeit dafür besonders geeignet und leitete den Verband 29 Jahre lang bis Ende 2014. Mittlerweile führen 35000 Meter Wassernetzhauptleitungen zu 1680 Hausanschlüssen, die das Leitungswassernetz vervollständigen. Seit 1985 wurden XXX neue Häuser an das Netz angeschlossen. 6000 Meter des ursprünglichen Netzes wurden bisher erneuert, weil es sich um alte Gussleitungen handelte oder weil die Verbindungen undicht waren und auch nicht mehr den Anforderungen der Feuerwehr genügten. Das gesamte Verwaltungs- und Rechnungswesen des Verbandes wurde bereits 1986 auf ein modernes und kostengünstiges eigenes EDV-System umgestellt. Walter Stahlhacke hat den Wasserversorgungsverband

Seit Januar 2015 ist Diplom-Geologe Andreas Siemetzki Verbandsvorsteher.

Die Daten & Fakten im letzten Abschnitt stammen aus dem Jahr 2019.